Ökologischer Fußabdruck Vulkanlandweizen

Die Gemeinschaft Vulkanlandweizen versorgt seit mittlerweile fünf Jahren das Vulkanland mit Weizen aus der Region. Von Beginn an war es ein erklärtes Ziel der Gemeinschaft, damit nicht nur die Eigenversorgung der Region langfristig zu sichern, sondern auch einen Beitrag für einen zukunftsfähigen Lebensraum zu leisten. Nun haben die Vulkanlandweizenbauern von Experten prüfen lassen, wie ökologisch Vulkanlandweizen wirklich ist, aber auch, wo es noch Potenziale zur Verbesserung gibt. Die Auswertung der Erhebung hat ergeben, dass sich die Vulkanlandweizenbauern bereits großteils mit Biomasse versorgen und selbst den Strom fast zur Hälfte selbst produzieren. Damit werden jährlich über 2.200 Tonne CO2 eingespart – das wären umgerechnet rund 850.000 Liter Heizöl jedes Jahr!

Auch auf den Äckern passiert schon einiges: Zwei Drittel der Betriebe führen Erosionsschutzmaßnahmen durch, rund 40% legen Bienenweiden oder Blühstreifen für mehr Biodiversität an. Insgesamt ist der ökologische Fußabdruck von Vulkanlandweizen so um 38% geringer im Vergleich zu konventionell mit Kunstdünger produziertem Weizen aus Nachbarländern. Verbesserungspotenzial gibt es vor allem noch in der dauerhaften Begrünung, um die Nährstoffe besser im Boden halten zu können.

Eckdaten

  • 83 Bauern
  • ca. 1.800 Hektar Ackerflächen
  • Durchgängig bäuerliche Familienbetriebe

Die l.-u. f. Fachschule Hatzendorf ist ein guter Partner die Vulkanlandbauern.

Foto v. l. n. r. Mag. Bernhard Gitl, DI Christian Krotscheck, Direktor HR DI Franz Patz, Wirtschaftsleiterin Michaela Temmel,

LAbg. Franz Fartek, Mag. Michael Fendt